Die Europäische Union hat für die neue Förderperiode 2007 bis 2013 neue Richtlinien erlassen, die grundsätzlich eine Förderung von investiven Maßnahmen auch außerhalb von Dorferneuerungsschwerpunkten ermöglichen. Bisher haben zwei Teilregionen des Kreises durch diese Förderung profitiert: Die Regionen „Lahn-Dill-Bergland“ und „Burgwald“. Teilregionen deshalb, da eben Teile dieser Regionen nicht innerhalb des Landkreises Marburg-Biedenkopf liegen. Es wurden Regionen über die politischen Grenzen hinaus geschaffen.

Im Rahmen einer Besprechung aller Kommunen mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf wurde informiert, dass es grundsätzlich die Möglichkeit gibt, auch die bisher nicht partizipierenden Gemeinde an bestehende Regionen anzuschließen oder aber auch neue Regionen zu gründen. Zu beiden Regionen haben wir keinen richtigen räumlichen Bezug. Daher haben die Stadtverordnetenversammlungen und Gemeindevertretungen aller fünf Partnergemeinden beschlossen eine neue Region als Förderregion zu beantragen: Die Region „Marburger Land“ gemeinsam mit den Kommunen Ebsdorfergrund, Fronhausen, Weimar sowie den Stadtteilen der Stadt Marburg (außer Wehrda, Marbach und Cappel).

 

Es wurde ein Vorkonzept sowie ein Entwurf einer notwendigen Satzung erarbeitet. Diesem Vorkonzept und dem Satzungsentwurf als Diskussionsgrundlage haben alle Parlamente der beteiligten Kommunen zugestimmt. Der sich anschließende Antrag auf Bezuschussung der Erstellung des Entwicklungskonzeptes wurde fristgerecht zum 30. November gestellt.

Am 3. Januar 2007 war es dann soweit: Der Bewilligungsbescheid wurde den Kooperationspartnern übergeben.

Die Förderzusage wird durch die kommunalen Vertreter gemeinsam übernommen, genau so soll auch die zukünftige Zusammenarbeit erfolgen – gemeinsam! Nun hat die Politik die Rahmenbedingungen geschaffen, die durch die Bürgerinnen und Bürger der fünf Kommunen in den nächsten  Monaten intensiv nutzen sollten. Hierzu laden die politischen Gremien herzlich ein, denn nun beginnt die eigentliche Arbeit zur Anerkennung als Entwicklungsregion. In dieser Region leben fast 40.000 Menschen. An uns liegt es nun, uns entsprechend einzubringen. Das regionale Entwicklungskonzept wird Grundlage für konkrete Projekte, die nach Anerkennung als Region mit 50% bezuschusst werden können. Dies eröffnet verstärkt Möglichkeiten, aktiv und gestaltend außerhalb der Pflichtaufgaben tätig zu werden. 

Die finanztechnische Abwicklung erfolgt federführend für die beteiligten Kommunen durch die Stadt Amöneburg. Die Kosten werden im ersten gemeinsamen Projekt, der Aufstellung des „Regionalen Entwicklungskonzepts“ gleichmäßig auf die Kooperationspartner aufgeteilt. Sollte eine Anerkennung folgen, werden die Projekte durch die Gemeinde zu finanzieren sein, die als Initiator auftritt. 

Das regionale Entwicklungskonzept ergibt sich aus den folgenden Arbeitsschritten:

 

·         Situationsanalyse

·         Stärken-Schwächen-Analyse und Identifikation von Entwicklungschancen

·         Leitbilddiskussion

·         Benennung von Handlungsfeldern und Leitprojekten

·         Aufstellung eines Aktionsprogramms mit Festlegung von Prioritäten,    Kostenrahmen und Trägerschaft für die zu realisierenden Projekte.

 

Bei diesen Schritten sind die Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, sich aktiv einzubringen! Es wird eine Reihe von Arbeitgruppen geben, die für jeden und jede Interessierte/n offen steht.

 

Schaubild zur Vorgehensweise:

 

 

 

Für weitere Informationen sprechen Sie uns an!

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